Kion sieht genügend Spielraum um den „Finanzbedarf jederzeit decken zu können“
Kion legt Zahlen für das dritte Quartal 2022 vor. Der Auftragseingang ist von 3,1 Milliarden Euro auf 2,5 Milliarden Euro gefallen. Dagegen konnte das Unternehmen den Umsatz noch von 2,57 Milliarden Euro auf 2,71 Milliarden Euro steigern. Vor Zinsen und Steuern ist ein bereinigter Quartalsverlust von 101 Millionen Euro angefallen nach einem Gewinn von 229 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich meldet Kion einen Quartalsverlust von 93 Millionen Euro nach knapp 140 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Das Minus beim Free Cashflow ist von 167 Millionen Euro auf 380 Millionen Euro gestiegen.
Man habe „im dritten Quartal eine zielgerichtete Roadmap mit Maßnahmen zur Steigerung unserer Profitabilität – insbesondere im Projektgeschäft – erarbeitet, die wir nun konsequent umsetzen“, sagt Rob Smith, Vorstandsvorsitzender bei der Kion Group (WKN: KGX888, ISIN: DE000KGX8881, Chart, News). Man verfüge „über einen gesicherten Finanzierungsspielraum, um den voraussichtlichen Finanzbedarf jederzeit decken zu können. Der Konzern sieht sich daher aus heutiger Sicht bezüglich seiner künftigen Finanzierungsfähigkeit solide aufgestellt“, so das Unternehmen am Donnerstag.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Kion einen Auftragseingang zwischen 11,6 Milliarden Euro und 12,5 Milliarden Euro sowie einen Umsatz zwischen 10,45 Milliarden Euro und 11,25 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis soll ein Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 200 Millionen Euro und 310 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Den Free Cashflow erwartet die Gesellschaft im negativen Bereich zwischen 700 Millionen Euro und 950 Millionen Euro.
Zudem kündigt die Gesellschaft den Rückzug aus Russland an. „Hierzu werden bereits Optionen geprüft. Weniger als 1 Prozent des weltweiten Umsatzes der Kion Group entfielen im Jahr 2021 auf Russland und Belarus“, so das Unternehmen.