Intershop in den roten Zahlen - Servicegeschäft enttäuscht
Intershop meldet für die ersten neun Monate 2022 einen Umsatzanstieg von 26,6 Millionen Euro auf 27,6 Millionen Euro. Auf die Cloud-Sparte entfallen 10,4 Millionen Euro gegenüber 8,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Auftragseingang im Cloud-Bereich konnte Intershop um 65 Prozent auf 18,7 Millionen Euro steigern. Für den jährlich wiederkehrenden Cloud-Umsatz (ARR) melden die Ostdeutschen einen Anstieg von 11,4 Millionen Euro auf 15,1 Millionen Euro.
Dagegen sind die Ergebnisse gefallen. Intershop meldet einen EBITDA-Rückgang von 3,5 Millionen Euro auf 1,3 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern wird ein Verlust von 1,1 Millionen Euro ausgewiesen nach 1,2 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis unter dem Strich verschlechtert sich um 2,3 Millionen Euro auf einen Verlust von 1,5 Millionen Euro.
Hintergrund sind die Entwicklungen im Servicegeschäft der Gesellschaft. „Das Servicegeschäft liegt unter unseren Erwartungen, aber mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in der Projektabwicklung sind wir auf dem richtigen Weg, um im ersten Halbjahr 2023 wieder eine adäquate Auslastung unseres Serviceteams zu erreichen und entsprechend steigende Umsatzerlöse zu generieren”, sagt Markus Klahn, CEO der Intershop Communications AG.
Für das Gesamtjahr 2022 erwartet Intershop einen Umsatz auf Vorjahresniveau sowie einen Verlust vor Zinsen und Steuern im unteren einstelligen Millionen Euro-Bereich. Der Cloud-Auftragseingang soll um rund 20 Prozent steigen und das Net New ARR um 10 Prozent.