Munich Re: Ein sehr ambitioniertes Ziel
Nach Schätzungen von Munich Re liegen die versicherten Schäden von Hurrikan Ian bei rund 60 Milliarden Dollar. Die Belastung von Munich Re vor Steuern soll etwa 1,6 Milliarden Euro betragen. Die Analysten der DZ Bank gingen zuletzt von 1,78 Milliarden Dollar aus.
Im dritten Quartal rechnet Munich Re trotz Ian mit einem Gewinn von 500 Millionen Euro. Die Experten nennen dies ein unter diesen Umständen erfreuliches Ergebnis.
Für das Gesamtjahr erwartet Munich Re nach früheren Aussagen einen Gewinn von 3,3 Milliarden Euro. Bisher hat man diese Prognose nicht verändert, obwohl man bis Ende September nur einen Gewinn von rund 1,9 Milliarden Euro realisieren konnte. Das Ziel wird jedoch inzwischen von der Gesellschaft als äußerst ambitioniert eingestuft. Nur mit positiven Einmaleffekten aus dem Kapitalanlageergebnis im vierten Quartal lässt sich die Prognose noch erreichen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Munich Re. Das Kursziel steht weiter bei 290,00 Euro.
Für das laufende Jahr prognostizieren die Analysten weiter einen Gewinn je Aktie von 22,10 Euro, 2023 sollen es 27,27 Euro sein. Die erwartete Dividendenrendite steht bei 4,6 Prozent.
Zahlen zum dritten Quartal gibt es von Munich Re (WKN: 843002, ISIN: DE0008430026, Chart, News) am 8. November.
Die Aktien von Munich Re notieren fast unverändert bei 259,50 Euro.