Münchener Rück: Fragezeichen an der Gewinnprognose wird größer
Die Münchener Rück hält zwar weiterhin an dem Gewinnziel von 3,3 Milliarden Euro für das laufende Jahr fest, stellt das Ziel aber zunehmend in Frage. „Dieses Ziel wird nun aber deutlich schwerer zu erreichen sein und steht unter dem Vorbehalt der Realisierung derzeit erwarteter positiver Sondereffekte vor allem im Bereich der Kapitalanlage”, meldet der DAX-notierte Konzern am Freitag.
Hintergrund ist, dass man in der Schaden/Unfall-Rückversicherung überdurchschnittlich hohe Belastungen durch Großschäden verzeichnet. Derzeitigen Schätzungen zufolge schlage der Hurrikan „Ian” mit 1,6 Milliarden Euro an Schäden nach Retrozession zu Buche, so die Münchener Rück (WKN: 843002, ISIN: DE0008430026, Chart, News). Allerdings sei diese Schätzung „noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet”.
Für das dritte Quartal stellt die Münchener Rück einen Gewinn von 0,5 Milliarden Euro in Aussicht. Die endgültigen Ergebnisse des dritten Quartals wird die Gesellschaft am 8. November vorlegen.