MorphoSys senkt erneut Prognose für Monjuvi-Umsätze
Das Biotech-Unternehmen MorphoSys senkt seine Umsatzschätzung für das Medikament Monjuvi (Tafasitamab-cxix) auf 90 Millionen Dollar für das laufende Jahr. Damit geht der Konzern aus München an das untere Ende der zuletzt veröffentlichten Umsatzprognose von 90 Millionen Dollar bis 110 Millionen Dollar für das Krebsmedikament. Ende Juli hatte das Biotech-Unternehmen die Schätzung für die Monjuvi-Umsätze 2022 bereits von zuvor 110 Millionen Dollar bis 135 Millionen Dollar gesenkt.
„Alle anderen Aspekte der Finanzprognose 2022 bleiben unverändert”, so MorphoSys am Freitag. Die Aufwendungen für Vertrieb, Verwaltung und Allgemeines sollen zwischen 150 Millionen Euro und 165 Millionen Euro liegen, während man im Bereich Forschung und Entwicklung mit Kosten von 275 Millionen Euro bis 300 Millionen Euro rechnet.
Auf Neunmonatsbasis wurde mit Monjuvi ein Umsatz von 64,1 Millionen Dollar erzielt, 22,2 Millionen Dollar sind es für das dritte Quartal 2022. Vollständige Ergebnisse für das dritte Quartal bzw. die ersten neun Monate 2022 werden von MorphoSys am 16. November 2022 veröffentlicht.
„Wie bereits im letzten Quartal angedeutet, sehen wir die Auswirkungen des verstärkten Wettbewerbs mit zusätzlichen Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom. Dies führte im dritten Quartal zu einem sequenziellen Umsatzrückgang für Monjuvi”, sagt Jean-Paul Kress, Vorstandsvorsitzender von MorphoSys. „Unsere Teams arbeiten weiterhin mit großem Einsatz daran, die Bekanntheit und den Einsatz von Monjuvi als eine vom National Comprehensive Cancer Network bevorzugte Option für geeignete Patienten sicherzustellen”, so Kress.
Die MorphoSys Aktie (WKN: 663200, ISIN: DE0006632003, Chart, News) verliert im XETRA-Handel aktuell 3,87 Prozent an Wert und notiert bei 21,63 Euro.