Villeroy & Boch: Ausblick vorsichtiger - trotz bestätigter Prognosespanne
Villeroy & Boch meldet für die ersten neun Monate 2022 einen Umsatzanstieg um 6,4 Prozent auf 728 Millionen Euro. „Die insgesamt gute Umsatzentwicklung wurde allerdings durch die infolge der hohen Inflation einsetzende Konsumzurückhaltung im Verlauf des dritten Quartals 2022 etwas gebremst”, meldet das Unternehmen aus Mettlach am Freitag.
Vor Zinsen und Steuern hat Villeroy & Boch den Gewinn um 9,7 Prozent auf 64,3 Millionen Euro gesteigert. Kostenbelastungen durch die stark gestiegenen Material- und Energiekosten seien vor allem durch die Umsatzentwicklung kompensiert worden, so die Gesellschaft zur Ergebnisentwicklung. „Zudem hatte die Verschiebung der Betriebsferien in den Werken in Deutschland und Ungarn vom Sommer in den Dezember 2022 einen positiven Ergebniseffekt”, heißt es. Der Neunmonatsgewinn je Villeroy & Boch Vorzugsaktie (WKN: 765723, ISIN: DE0007657231, Chart, News) steigt von 1,50 Euro auf 1,69 Euro und je Stammaktie von 1,45 Euro auf 1,64 Euro.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt Villeroy & Boch heute. Man sei „zuversichtlich, den Prognoserahmen für Umsatz, Ergebnis und operative Nettovermögensrendite für das Gesamtjahr 2022 erreichen zu können”. Das klingt vorsichtiger als noch im Juli: Zum Halbjahr sprach die Gesellschaft noch von Zahlen am oberen Ende der Prognose. Die Prognose sieht einen Umsatzanstieg zwischen 5 Prozent und 6 Prozent sowie einen Gewinnanstieg vor Zinsen und Steuern zwischen 5 Prozent und 10 Prozent vor.