Lufthansa: Ein intakter Aufschwung
Im dritten Quartal steigert die Lufthansa den Umsatz von 5,2 Milliarden Euro auf 10,1 Milliarden Euro. Der Konsens stand bei 9,3 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT verbessert sich von 251 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung sinkt im Vergleich zum Vorquartal von 6,4 Milliarden Euro auf 6,2 Milliarden Euro.
Mit den Zahlen steigert die Fluggesellschaft die Prognose für 2022. Erwartet wird ein EBIT, allerdings auf bereinigter Basis, von mehr als 1 Milliarde Euro. Laut alter Prognose wollte die LH mehr als 500 Millionen Euro schaffen. Der bereinigte freie Cashflow soll die Marke von 2 Milliarden Euro überspringen, im ersten Halbjahr betrug er 2,9 Milliarden Euro.
Die Analysten der DZ Bank reagieren auf die neue Prognose. Sie erwarten für das laufende Jahr einen Gewinn je Aktie von 0,26 Euro (alt: 0,02 Euro). Im kommenden Jahr soll das Plus 0,87 Euro (alt: 0,88 Euro) betragen. Die aktuellen Zahlen fallen aus ihrer Sicht überraschend positiv aus.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Lufthansa (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News). Das Kursziel steht weiter bei 9,00 Euro.
Die Lage im gesamten Sektor hat sich zuletzt offenbar klar gebessert. Die Aussichten erscheinen trotz der Rezessionsgefahren ebenfalls positiv zu sein. Es gibt eine Reihe von Nachholeffekten bei Verbrauchern, die sich nun positiv auswirken. Reisen haben demnach eine hohe Priorität. Der Aufschwung in der Luftfahrtbranche ist somit intakt.
Die Aktien der Lufthansa legen 2,0 Prozent auf 6,797 Euro zu.