BASF: Gewinnerwartungen sinken deutlich
Mit den vorläufigen Quartalszahlen schlägt BASF die Erwartungen. Der DAX-Konzern meldete in der Vorwoche für das dritte Quartal einen Umsatz von 21,946 Milliarden Euro und ein EBIT von 1,348 Milliarden Euro. Der Konsens stand bei 19,669 Milliarden Euro bzw. 1,313 Milliarden Euro.
Aufgrund der Schäden an Nord Stream 1 musste BASF 740 Millionen Euro Abschreibungen an Wintershall DEA vornehmen. Daraus resultiert letztlich ein Quartalsgewinn von 909 Millionen Euro, hier stand der Konsens bei 1,105 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet BASF weiter mit einem Umsatz von 86 Milliarden Euro bis 89 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT sieht man bei 6,8 Milliarden Euro bis 7,2 Milliarden Euro. Die Analysten der DZ Bank halten 86,5 Milliarden Euro bzw. 7,1 Milliarden Euro (alt: 7,6 Milliarden Euro) für realistisch.
Unverändert sprechen sie eine Kaufempfehlung für die Aktien von BASF aus. Das Kursziel liegt bei 61,00 Euro, zuletzt betrug es 65,00 Euro.
In das Modell der Analysten fließt die anstehende Rezession in Europa ein. Daher nehmen sie ihre Gewinnerwartungen zurück. Es soll 2022 einen BASF-Gewinn je Aktie von 6,06 Euro (alt: 6,44 Euro) geben. Im kommenden Jahr prognostizieren die Experten einen Gewinn je Papier von 5,43 Euro (alt: 6,95 Euro). Aus Sicht der Experten fällt der aktuelle Bewertungsabschlag bei BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) jedoch zu hoch aus.
Die Aktien von BASF gewinnen am Nachmittag 0,7 Prozent auf 43,63 Euro.