Merkur Privatbank: „Ich habe lebenslänglich“
Auf der m:access Konferenz der Börse München zeigt sich Marcus Lingel, der Vorsitzender der Geschäftsführung und persönlich haftende Gesellschafter der Merkur Privatbank, insgesamt sehr optimistisch. Das hängt auch mit den heute vorgestellten Zahlen zum dritten Quartal zusammen. So steigt das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit im dritten Quartal um 6,4 Prozent auf 14,8 Millionen Euro an. Beim Periodengewinn gibt es ein Plus von 23,3 Prozent auf 6,5 Millionen Euro.
Das Neugeschäftsvolumen legt trotz Corona auf 1,7 Milliarden Euro zu. Lingel spricht dabei von einem hohen Niveau. Er sieht seine Bank unverändert auf Wachstumskurs, man sei „weiter gut auf dem Vormarsch“.
Lingel ergänzt: „Wir haben in diesem Jahr zusätzlich hohe Investitionen in unsere Mitarbeiter, Geschäftsstellen und die Digitalisierung gesteckt und konnten diese beachtlichen Aufwendungen bereits durch das sehr gute Jahr kompensieren.“
Für das Gesamtjahr zeigt sich Lingel optimistisch. Er rechnet mit einem Gewinnplus. Dazu sollen auch die steigenden Zinsen beitragen. So ist das Zinsergebnis zuletzt um 9 Prozent auf 47,3 Millionen Euro angestiegen.
Stolz ist Lingel auf die Kursentwicklung. Innerhalb von 12 Monaten gibt die Merkur Bank Aktie (WKN: 814820, ISIN: DE0008148206, Chart, News) nur um 12 Prozent nach. Eine Deutsche Bank hat in diesem Zeitraum 32 Prozent verloren, Beim DAX gibt es ein Minus von 20 Prozent. Wenig verwunderlich sieht der Banker aber auch ein klares Aufwärtspotenzial beim Kurs der im m:access notierten Aktie.
Lingel denkt bei der Merkur Bank nicht an kurzfristige Gewinne, sein Plan ist langfristig ausgerichtet. Als persönlich haftender Gesellschafter ist dies verständlich. So ist sein Ausspruch „Ich habe lebenslang“ für Aktionäre ein durchaus positives Statement. Er identifiziert sich mit seiner Bank und erwartet dies auch von seinen Mitarbeitern. So will er zugleich eine höhere Kundenzufriedenheit erreichen.