Naga Group: Seychellen erteilen Broker-Lizenz - JV in Brasilien

Die Naga Group meldet den Erhalt einer Broker-Lizenz. Aussteller sind die Aufsichtsbehörden der Seychellen. Die Lizenz biete „ein vollständig reguliertes Umfeld für unser Geschäft außerhalb Europas “, sagt Benjamin Bilski, Gründer und CEO der Naga Group. Man wolle mit der Lizenz im B2B-Bereich schneller wachsen.
Zusammen mit Guide Investimentos hat die Hamburger Naga Group ein Joint Venture vereinbart. Beide Gesellschaften wollen auf Basis der NAGAX-Technologie eine Krypto-Handelsplattform in Brasilien anbieten. „Der brasilianische Markt für digitale Produkte wächst rasant. Krypto ist eines der am schnellsten wachsenden Segmente auf dem brasilianischen Online-Markt. Guide hat sich bereits in Brasilien etabliert und wickelt Milliarden an Handelsvolumen im Brokeragebereich ab“, so die Naga Group am Mittwoch.
Zu den finanziellen Details der Zusammenarbeit nennt die Naga Group keine Details.
Fortschritte verzeichnet das Unternehmen nach eigenen Angaben auch bei der Senkung der Kosten. Man habe die monatlichen Ausgaben mittlerweile um mehr als 30 Prozent verringern können, so die Naga Group. Im August und September seien zudem Einnahmen auf dem durchschnittlichen Niveau des ersten Halbjahres 2022 erzielt worden. Für den September meldet die Gesellschaft einen operativen Cash-Flow von über einer Million Euro - der bisher beste Wert, den man in diesem Jahr erzielen konnte.
„Noch sind wir nicht da, wo wir sein wollen, aber es ist vielversprechend für uns zu sehen, dass wir das starke Umsatzwachstum aufrechterhalten und das Geschäft aus eigenem Cashflow betreiben können. Unser Ziel ist es, uns so zu positionieren, dass wir das Geschäft ohne zusätzliche Finanzierung vorantreiben und nur dann zusätzliche Mittel einholen, um neue Geschäfte und Innovationen voranzutreiben oder zu beschleunigen, wenn die Märkte zurückkommen“, so Bilski.
Nagas seit November 2021 tief gefallene Aktie (WKN: A161NR, ISIN: DE000A161NR7, Chart, News) erholt sich heute, liegt aktuell im Tradegate-Handel mehr als 16 Prozent im Plus bei 1,34 Euro. Gegenüber den vorangegangenen Verlusten ist dies indes ein „Tropfen auf dem heißen Stein“: 2021 mussten teils noch mehr als 9 Euro für den Anteilschein der Hamburger gezahlt werden.