BMW Aktie: Am Widerstand abgeprallt - UBS
Rückblick: Die BMW-Aktie war im September aus einem charttechnischen Dreieck nach unten heraus- und im Tief bis auf 68.44 EUR gefallen. Kurz vor dem Jahrestief, das am 7. März bei 67.58 EUR markiert wurde, konnten sich die Kurse jedoch stabilisieren und zum Oktober-Start zu einer Erholung ansetzten. Dabei legten die Papiere am Dienstag bereits zur Eröffnung 1.8% an Wert zu, wobei sich die Kurse mit dem Tageshoch bei 73.01 EUR sogar exakt an die untere Dreiecksbegrenzung heranschieben konnten. Der Sprung über diesen Widerstand gelang allerdings nicht, denn gestern ging es für die Aktie wieder 1.9% nach unten.
Ausblick: Nach dem festeren Oktober-Auftakt ist die BMW-Aktie (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003, Chart, News) zunächst an der Juni-Aufwärtstrendgeraden abgeprallt. Dabei rutschten die Kurse zur Wochenmitte bis auf 70.64 EUR zurück, womit die Aufwärtslücke vom Vortag direkt wieder geschlossen wurde.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite stellt das aktuelle Wochenhoch bei 73.01 EUR zusammen mit der unteren Dreiecksbegrenzung nun den ersten Widerstand dar. Gelingt dort per Tagesschluss der Break, würden die Notierungen in die charttechnische Formation zurückkehren, womit sich Platz bis zur Volumenspitze bei 73.75/74.00 EUR eröffnen könnte. Darüber dürften dann die kurzfristige 50-Tage-Linie bei 74.91 EUR und das August-Tief aus dem Vorjahr bei 75.41 EUR bremsend wirken. Spürbar aufhellen würde sich das Chartbild, wenn die Aktie über die Juni-Abwärtstrendgerade steigt und aus dem Dreieck nach oben ausbricht. Dabei gilt es, auf das Vor-Corona-Top und das Volumenmaximum zu achten, die bei 77.06 EUR und 78.00/78.25 EUR zwei weitere Widerstände bilden.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist das Juni-Tief bei 70.57 EUR nun als erste Haltezone hervorzuheben. Diese Unterstützung wird durch die Volumenverteilung (= langer Balken im Histogramm) zusätzlich verstärkt, wobei auch ein Dip bzw. Test der runden 70er-Marke einkalkuliert werden müsste. Fallen die Notierungen anschließend weiter zurück, könnte sich die Erholung vom Wochenanfang lediglich als Pull-up entpuppen. In der Folge würden dann das September-Tief bei 68.44 EUR und das Jahrestief bei 67.58 EUR in den Fokus rücken, bevor eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung in Richtung 64.00 EUR möglich werden könnte.
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