DAX: Erholung zum Monatsauftakt - UBS
Rückblick: Am Tag der Deutschen Einheit präsentierte sich der deutsche Leitindex zunächst uneinheitlich. Zum Opening bei 11’952 notierte der Index 162 Punkte unter dem Schlusskurs vom Freitag (12’114) und rutschte nur wenig später auf das Tagestief bei 11’894 ab. Von dort konnten sich die Blue Chips jedoch nach oben abdrücken und wieder über 12’000 steigen. Im Anschluss baute der DAX seine Gewinne sukzessive aus und schob sich bis auf das Tageshoch bei 12’225. Am Ende der ersten Oktober-Sitzung standen schlussendlich eine Tagesumkehr von 315 Punkten und ein Endstand von 12’209 (+0.8%) zu Buche.
Ausblick: Das Tagestief unterhalb der 12’000er-Schwelle hat gezeigt, wie volatil der Kursverlauf im DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) derzeit noch ist. Gleichzeitig hat sich der Index ein weiteres Mal per Schlusskurs über der runden Tausendermarke behauptet.
Das Long-Szenario: Mit dem Endstand oberhalb von 12’181/12’184 hat der deutsche Leitindex sein erstes Etappenziel erreicht. Im nächsten Schritt sollte es nun aber auch über das Volumenmaximum (= das Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisentief 2009) bei 12’350/12’375 gehen. Können die Notierungen über diese Hürde steigen, müsste zur Bestätigung das Juli-Tief bei 12’391 überwunden werden, das zusammen mit der 12’400er-Marke und dem Top vom vergangenen Dienstag bei 12’414 eine 23 Punkte breite Widerstandszone bildet. Darüber hätten die Kurse anschließend Platz bis 12’600, bevor die 12’800er-Barriere in den Fokus rücken würde.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung können die ersten Unterstützungen jetzt wieder an den Haltelinien bei 12’184/12’181 und an der 12’000er-Schwelle festgemacht werden. Fällt der Index unter dieses Level, müsste mit einem Test des aktuellen Jahrestiefs bei 11’863 gerechnet werden. Weitet sich der Rücksetzer im Anschluss aus, dürfte das 2020er-November-Tief bei 11’450 auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter sollte dann das markante Zwischentief vom 15. August 2019 bei 11’266 stützend wirken, bevor die 11’000er-Marke als Haltelinie nachrücken würde.
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