DAX: Starke Tagesumkehr - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex schien seine Talfahrt zur Wochenmitte zunächst fortzusetzen, denn schon mit dem Opening bei 12’025 klaffte eine 115 Punkte breite Abwärtslücke im Chart. In der Folge weitete der DAX seine Verluste aus und fiel sogar unter die 12’000er-Marke zurück. Im Tief sackten die Notierungen auf 11’863 Zähler ab, was dem niedrigsten Stand seit dem 4. November 2020 entsprach. Im Sog einer festeren Wall Street drehte der Index am Nachmittag indes wieder nach oben und stieg auf das späte Tageshoch bei 12’198 Punkten. Dank der starken Tagesumkehr verabschiedete sich der DAX letztlich mit einem Plus von 0.4% in den Feierabend, legte nachbörslich aber weitere rund 100 Punkte zu.
Ausblick: Mit dem Schlusskurs bei 12’183 ist der Index im regulären Handel punktgenau an den ersten Widerstandsbereich, bestehend aus den Tiefs vom Freitag (12’181) bzw. Montag (12’184), herangelaufen.
Das Long-Szenario: Damit die gestern initiierte Stabilisierung weiter an Kontur gewinnt, sollten die Notierungen jetzt möglichst zügig über das Volumenmaximum bei 12’350/12’375 Punkten steigen und den Ausbruch über das Level mit dem meisten Volumen seit dem Finanzkrisentief 2009 mit weiteren Anstiegen – idealerweise über das Juli-Tief bei 12’391 Punkten, die 12’400er-Marke und das Top vom Dienstag bei 12’414 Zählern – bestätigen. Oberhalb dieses Niveaus müsste dann die 12’600er-Schwelle überboten werden, um den Weg bis an die 12’800er-Hürde freizumachen.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite geht der Blick dagegen weiterhin an die runde 12’000er-Marke. Fällt der DAX erneut unter diese Haltelinie zurück, würde sich die nächste Unterstützung am gestrigen Jahrestief bei 11’863 Punkten ableiten lassen. Unterhalb dieses Niveaus könnte es zu einem Rücksetzer an das 2020er-Oktober-Tief bei 11’450 kommen, bevor das Verlaufstief vom 15. August 2019 bei 11’266 auf den Prüfstand gestellt werden dürfte. Finden die Kurse auch dort keinen Halt, könnte die runde 11’000er-Marke in den Fokus rücken.
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