Commerzbank: Keine Zweifel an der Prognose für 2022
Die Commerzbank meldet am Abend, dass sie für ihre polnische Tochter mBank weitere Rückstellungen vornehmen muss. Dieses Mal handelt es sich um 490 Millionen Euro. Schon zuvor hatte man aufgrund der polnischen Gesetzgebung hinsichtlich privater Immobilienkredite eine Rückstellung von fast einer Milliarde Euro vornehmen müssen.
Die Analysten von Warburg sind über die neue Rückstellung nicht überrascht. Am Jahresziel sollte dies nichts ändern. Die Commerzbank will einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro schaffen. Dies bestätigt Finanzvorständin Bettina Orlopp ausdrücklich.
Von den Analysten gibt es für die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) weiter eine Kaufempfehlung. Das Kursziel steht unverändert bei 8,20 Euro.
Auch die Experten von Goldman Sachs beschäftigen sich mit der polnischen Rückstellung. Sie verweisen darauf, dass die Bank ihre Prognose für 2022 dennoch bestätigt. Ihre eigenen Erwartungen liegen ebenfalls bei über einer Milliarde Euro. Das trifft auch den Konsens.
Die Amerikaner sprechen weiter das Votum „neutral“ für die Aktien der Commerzbank aus. Das Kursziel sehen sie bei 9,50 Euro.
Am Mittag geben die Aktien der Commerzbank 5,8 Prozent auf 7,116 Euro nach.