Commerzbank: Weitere Belastungen in Polen
Die Commerzbank bildet eine zusätzliche Vorsorge für die mBank, ihre polnische Tochter. Dabei geht es um ein Portfolio in Schweizer Franken. Insgesamt liegt die neuer Vorsorgesumme bei rund 490 Millionen Euro. Das operative Ergebnis der Commerzbank wird im dritten Quartal entsprechend belastet werden.
Bisher hatten man in Polen bereits eine Vorsorge über rund 940 Millionen Euro gebildet. Nötig war dies aufgrund von Stundungen, die man per Gesetz in Polen privaten Immobilienfinanzierern gewähren muss.
Dennoch bleibt es bei der Gewinnprognose für 2022. Die Commerzbank will netto mehr als 1 Milliarde Euro verdienen.
Dazu Finanzvorständin Bettina Orlopp: „Trotz der neuerlichen Belastungen in Polen halten wir angesichts der insgesamt starken Ertragsentwicklung an unserem Ergebnisziel für das Jahr 2022 fest. Mit der zusätzlichen Vorsorge verschafft sich die mBank weiteren Spielraum für Einigungen bei ihrem Schweizer-Franken-Portfolio.“
Die Aktien der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) geben auf Tradegate 5,1 Prozent auf 7,35 Euro nach.