Philips: Relativ günstige Bewertung der Aktie
Die Zahlen von Philips zum zweiten Quartal waren vom Lockdown in China geprägt. Der Umsatz ging um 7 Prozent zurück, das war erwartet worden. Das bereinigte EBITA von 216 Millionen Euro verfehlte den Konsens von 324 Millionen Euro aber deutlich. Die Marge von 7,7 Prozent liegt unter dem Philips-Zielwert von 10 Prozent.
Für das Gesamtjahr rechnet Philips inzwischen mit einem Umsatzplus von 1 Prozent bis 3 Prozent, zuvor sprach man von 3 Prozent bis 5 Prozent. Die EBITA-Marge soll bei rund 10 Prozent liegen, in der vorherigen Prognose lag die Zielmarke bei 12,4 Prozent bis 12,9 Prozent. Das Auftragsbuch bei Philips ist voll, daher dürfte die Umsatzprognose machbar sein.
Wie bisher sprechen die Analysten der DZ Bank eine Halteempfehlung für die Aktien von Philips aus. Das Kursziel geht von 21,50 Euro auf 19,50 Euro zurück.
Im laufenden Jahr sollen die Niederländer nach Berechnung der Analysten 1,65 Euro je Aktie verdienen, im kommenden Jahr soll das Plus bei 1,82 Euro liegen. Die Dividende wird bei 0,91 Euro bzw. 1,01 Euro erwartet.
Im Vergleich zu den Mitbewerbern ist die Aktie von Philips mit einem KGV 2022e von 11,0 günstig bewertet. Siemens Healthineers kommt auf 19,7, bei GE gibt es ein KGVe von 23,5.
Die Aktien von Philips (WKN: 940602, ISIN: NL0000009538, Chart, News) geben 1,0 Prozent auf 17,958 Euro nach.