Valneva trägt COVID-19 Impfstoff-Aktivitäten langsam zu Grabe
Mit großen Plänen gestartet war Valneva bei der Entwicklung eines COVID-19 „Totimpfstoffs“. Mangels Nachfrage stampft das Biotech-Unternehmen die Aktivitäten nun aber nach und nach ein. Bereits produzierte Bestände im Volumen von acht bis zehn Millionen Dosen sollen noch an den Mann gebracht werden - ob das gelingt, ist fraglich. Zudem wird unter anderem ein kleinerer Auftrag aus EU-Staaten beliefert und ein Lagerbestand für potenzielle zusätzliche Nachfrage aus diesen Ländern unterhalten.
In die Abwicklung der Aktivitäten rund um den COVID-19 Impfstoff passt auch die neueste Nachricht von Valneva: Das Unternehmen hat sich mit Produktionspartner IDT Biologika auf eine Beendigung ihrer COVID-19-Zusammenarbeit geeinigt. Dies geschähe „unter Berücksichtigung der aktuellen Auftragslage und der bestehenden Lagerbestände“, so Valneva (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News).
Für Valneva ist die Trennung teuer: Man muss mehr als 36 Millionen Euro Entschädigung in bar an IDT Biologika zahlen, hinzu komme laut Unternehmen ein Gegenwert von 4,5 Millionen Euro in Form von bestimmten, von Valneva angeschafften Geräten.