DAX: Kleine Gegenbewegung, aber … - UBS
Rückblick: Nach dem Kursrutsch vom Montag standen die Zeichen für den deutschen Leitindex am gestrigen Dienstag auf Erholung. Bereits zur Eröffnung bei 12’807 sprang der DAX über die 12’800er-Hürde und hinterließ dabei ein 46 Punkte breites Aufwärts-Gap (Vortagsschluss bei 12’761), das jedoch wenig später mit dem Tagestief bei 12’760 wieder geschlossen wurde. Im Anschluss stiegen die Notierungen zunächst bis auf das Tageshoch bei 12’928, pendelten in den folgenden Stunden aber überwiegend seitwärts. Zum Handelsende gerieten die Kurse noch einmal in Bewegung, kamen allerdings nicht mehr über 12’900 hinaus.
Ausblick: Mit dem Schlusskurs bei 12’871 (+0.9%) hat der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) die erste Hürde auf dem Weg zurück nach oben erfolgreich überwunden. Solange der Index aber unterhalb der 13’000er-Barriere verharrt, bleibt die charttechnische Ausgangslage weiterhin angespannt.
Das Long-Szenario: Können die Kurse an die jüngsten Erholungstendenzen anknüpfen, würde sich das erste Kursziel auf das gestrige Tageshoch bei 12’928 stellen, bevor mit der 13’000er-Schwelle eine wichtige Hürde auf die Blue Chips wartet. Gelingt der Re-Break an der Tausendermarke, sollte dieser idealerweise mit weiteren Kursgewinnen bis 13’050 bzw. 13’085 bestätigt werden. Oberhalb dieses Levels wäre der Weg dann zunächst frei bis an die Volumenspitze bei 13’200/13’225. Anschließend müssten mit dem Mai-Tief bei 13’381, dem Juli-Hoch bei 13’515 und dem GD100 bei aktuell 13’529 drei weitere Widerstände überwunden werden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung hat sich der Bereich um 12’818/12’800 dagegen wieder bei den Unterstützungen eingereiht. Sollte der Index dieses Niveau auf Schlusskursbasis unterbieten und auch unter das gestrige Tief bei 12’760 fallen, müsste ein Test der 12’600er-Schwelle einkalkuliert werden. Unterhalb dieser Haltezone könnte sich der Rücksetzer schließlich bis 12’400 ausweiten, wobei dort das Jahrestief (12’391), das Volumenmaximum und die obere Begrenzung des März-Abwärtstrendkanals eine gewisse Stützkraft entfalten sollten.
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