Ekosem-Agrar: Sanktionen machen weiter Sorgen
Die Russland-Sanktionen infolge des Angriffs auf die Ukraine belasten Ekosem-Agrar: „Sorge bereitet uns weiterhin die Sicherstellung des Liquiditätsflusses nach Deutschland. Wir arbeiten hier an verschiedenen Ansätzen, um diesen sicherzustellen”, sagt Konzern-Finanzvorstand Wolfgang Bläsi am Montag bei der Vorlage von Halbjahreszahlen des Unternehmens. Dagegen sei die operative Entwicklung des Unternehmens weiterhin stabil, so Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekosem-Agrar AG.
Für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2022 meldet Ekosem-Agrar einen Umsatzanstieg von 235 Millionen Euro auf 345 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis sei der operative Gewinn von 126 Millionen Euro auf 159 Millionen Euro gestiegen, so das Landwirtschafts-Unternehmen.
„Mit Blick auf die im ersten Halbjahr vollzogene Restrukturierung der beiden Unternehmensanleihen hat die Gesellschaft am 29. August die bereits angekündigte Anfechtungsklage einer Anleihegläubigerin gegen die Beschlüsse der Anleihegläubigerversammlung der ESA-Anleihe 2019/2024 zugestellt bekommen”, meldet der Anleihe-Emittent zudem. In den kommenden Wochen soll es weitere schritte geben: „Mit Datum vom 30. August 2022 wurde ein Freigabeantrag beim OLG Karlsruhe gestellt; bis Ende November 2022 wird ein finaler Freigabebeschluss des Gerichts erwartet, der den Vollzug der gefassten Beschlüsse ermöglicht”, so Ekosem-Agrar.