DAX: Nachbörslicher Kursrutsch - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex hat sich am Freitag mit einem Kursschub ins Wochenende verabschiedet. Dabei waren die Blue Chips schon zur Eröffnung bei 12’768 mit einem 138-Punkte-Gap in den Handel gestartet und schoben sich zunächst (von dem Abstecher auf das Tagestief bei 12’736 direkt nach dem Opening abgesehen) an der 12’800er-Marke seitwärts. Mit der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten kam neues Kaufinteresse auf, sodass der DAX im weiteren Verlauf über die 13’000er-Barriere hinweg bis auf das späte Tageshoch bei 13’052 steigen konnte. Zur Schlussglocke notierte der Index nur minimal tiefer bei 13’050 (+3.3%).
Ausblick: Mit der starken Gegenbewegung hat der DAX nicht nur ein kleines Wochenplus (0.6%) geschafft, sondern sich auch über die 13’000er-Schwelle geschoben. Allerdings ging es nachbörslich wieder deutlich zurück, sodass die charttechnische Ausgangslage weiterhin angespannt bleibt.
Das Long-Szenario: Durch die schwache Nachbörse muss der erste Widerstand weiterhin bei 13’000/13’045 vermerkt werden. Dabei sollte der Ausbruch vom Freitag mit einem Anstieg bis 13’085 bestätigt werden. Oberhalb dieser Hürde wartet die Volumenspitze bei 13’200/13’225, die idealerweise per Tagesschluss überwunden werden sollte. Gelingt der Break, hätten die Notierungen Platz für einen Sprint an das Mai-Tief bei 13’381 und darüber bis zum Juli-Hoch bei 13’515, das zusammen mit dem GD100 bei 13’555 den Weg an die 13’600er-Marke verstellt.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sind die Haltestellen zwar neu sortiert, dennoch muss der nachbörsliche Kursrutsch mit ins Kalkül gezogen werden. Sollte der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) auch im regulären Handel unter die 13’000er-Barriere fallen, würde sich das nächste Kursziel sofort auf den Haltebereich um 12’818/12’800 stellen. Unterhalb dieses Levels würde das Tagestief vom Donnerstag bei 12’604 und damit auch die 12’600er-Marke in den Fokus rücken. Erst wenn diese Unterstützung bricht, könnte die Auffangzone rund um 12’375 (inkl. Jahrestief) auf den Prüfstand gestellt werden.
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