BASF: Interessante Bewertung der Aktie
2021 hat BASF in Europa 48 Terrawattstunden (TWh) Gas verbraucht. Davon sind rund 80 Prozent auf die Produktionsstätten in Ludwigshafen entfallen. 60 Prozent des gesamten Gasverbrauchs von BASF in Europa sind zur Erzeugung von Strom und Dampf benötigt worden. Dies kann man teils auch anders lösen. Dies ist bei den verbleibenden 40 Prozent schwieriger.
Mögliche Einschränkungen beim Gas werden aber für den Winter immer unwahrscheinlicher, da die Gasspeicher schon jetzt zu fast 85 Prozent gefüllt sind. Zudem finden sich immer mehr alternative Lieferquellen, z.B. in den Niederlanden und Norwegen. Außerhalb von Europa haben die Gasprobleme kaum Einfluss auf die Arbeit von BASF.
Momentan wird die Arbeit von BASF aber auch vom niedrigen Rheinpegel beeinflusst. Ludwigshafen erhält mehr als die Hälfte seiner Rohstoffe über Wasserwege. Das erschwert aktuell die Versorgung, zudem die Lieferkettenproblematik bereits zuvor existent war.
Die Analysten von Alster Research bleiben bei der Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Sie sehen das Kursziel weiter bei 80,00 Euro.
Aus ihrer Sicht hat BASF eine starke Marktposition. Man kann höhere Rohstoffpreise an die Kunden weiterreichen, das hat man im vergangenen Quartal gesehen. Die Herausforderungen bei BASF sind eher kurz- und mittelfristig. Langfristig sieht die Bewertung der Aktie sehr interessant aus. Gestützt wird dies von einer Dividendenrendite, die rund 8 Prozent beträgt.
Die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) geben 1,2 Prozent auf 41,58 Euro nach.