Lufthansa muss wieder zahlreiche Flüge streichen - Piloten streiken
Der letzte Streik mit zahlreichen Flugausfällen bei der Lufthansa ist noch nicht lange her, da stehen bereits der nächste an: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat für den 2. September im Zeitraum von 00:01 Uhr bis 23:59 Uhr zu einem Streik aufgerufen. Zuvor waren Tarifverhandlungen zu keinem Ergebnis gekommen.
Die Lufthansa kritisiert die Gewerkschaft: „Uns fehlt jedes Verständnis für den Streikaufruf der VC. Die Arbeitgeberseite hat ein sehr gutes und sozial ausgewogenes Angebot gemacht – trotz der nachwirkenden Lasten der Corona Krise und unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft“, sagt Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Deutschen Lufthansa AG (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Chart, News).
Infolge des Streiks werden bei der Lufthansa zahlreiche Flüge ausfallen. Die Fluggesellschaft muss an den Drehkreuzen in Frankfurt und München für Freitag 800 Flüge streichen, davon betroffen seien voraussichtlich 130.000 Fluggäste. Eurowings und Eurowings Discover sind den Angaben der Lufthansa zufolge von Streichungen nicht betroffen.
„Mit Blick auf das kommende Wochenende, das Ferienende in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland arbeitet Lufthansa mit Hochdruck daran, den Flugbetrieb wieder so schnell wie möglich zu normalisieren. Dennoch können die Auswirkungen des Streiks auch am Samstag und Sonntag noch zu einzelnen Flugausfällen oder Verspätungen führen“, so das Unternehmen.