Fielmann: Neue Gewinnprognose für 2022
Der Umsatz von Fielmann liegt im zweiten Quartal auf Höhe von Analystenschätzungen. Gemeldet werden 440 Millionen Euro, das ist ein Plus von 8 Prozent. Die Vorsteuermarge geht um 4,3 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent zurück. Dies gilt als Enttäuschung.
In Tschechien will Fielmann bis 2024 einen neuen Standort in Betrieb nehmen. Dort sollen mehr als 65 Millionen Euro investiert werden. 2,5 Millionen Brillen sollen in dem neuen Werk jährlich entstehen, langfristig soll die Produktion von 5 Millionen Brillen möglich sein.
Für das Gesamtjahr wird die Prognose bestätigt. So rechnet Fielmann mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,68 Milliarden Euro). Das Vorsteuerergebnis soll bei mehr als 190 Millionen Euro (Vorjahr: 210 Millionen Euro) liegen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen nach diesen Vorgaben ihre Halteempfehlung für die Aktien von Fielmann. Das Kursziel sinkt von 41,00 Euro auf 40,00 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 1,58 Euro (alt: 1,52 Euro). Die Prognose für 2023 legt von 1,78 Euro auf 1,83 Euro zu.
Aufgrund der aktuellen Marktstimmung dürften viele Verbraucher Brillenkäufe in die Zukunft verschieben. Gleichzeitig bleibt es schwierig, Fachpersonal zu finden, zudem steigen die Personalkosten an. Auf lange Sicht ist die Erhöhung des Eigenmarkenanteils vorteilhaft, auch werden immer mehr Gleitsichtbrillen nachgefragt. Dort sind die Margen besser.
Die Aktien von Fielmann (WKN: 577220, ISIN: DE0005772206, Chart, News) gewinnen 2,0 Prozent auf 37,40 Euro.