Vita 34: Aktuelle Situation ist Herausforderung
Das Zusammengehen von Vita 34 mit PBKM läuft langsamer und schleppender als erhofft. So werden Managementkapazitäten stärker als gedacht gebunden. Auch hat man einen Investitionsstau bei Vita 34 festgestellt, durch den sich Synergieeffekte verzögern. Demnach muss Vita 34 beispielsweise in die IT investieren.
PBKM muss sich auf IFRS 15 umstellen, das hat verschiedene Konsequenzen. Dies kann Effekte von bis zu 9 Millionen Euro verursachen. Noch ist unklar, wie diese verbucht werden und ob das zweite Halbjahr davon belastet sein wird. Davon hängt ab, ob die Jahresprognose machbar ist. Diese steht beim Umsatz bei 68 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro, das EBITDA wird derzeit bei -2 Millionen Euro bis +1 Millionen Euro gesehen.
Die Analysten von Montega glauben, dass das untere Ende der Spanne machbar ist. Dies lesen sie aus Äußerungen heraus, die die Unternehmensführung auf dem Hamburger Investorentag (HIT) abgegeben hat.
Allerdings sind die Wachstumsaussichten eingetrübt. Dies hängt auch mit dem Ukraine-Krieg, der steigenden Inflation und den Sorgen der Verbraucher zusammen. Die Konsumstimmung ist gedämpfter.
So rechnen die Analysten 2022 mit einem Umsatz von 68,9 Millionen Euro, 2023 sollen es 73,9 Millionen Euro sein. Das Ergebnis je Aktie soll -0,50 Euro bzw. -0,25 Euro betragen.
Aus Sicht der Analysten bleibt es bei der Halteempfehlung für die Aktien von Vita 34. Das Kursziel sinkt von 13,00 Euro auf 10,00 Euro.
Die aktuelle Situation ist für Vita 34 (WKN: A0BL84, ISIN: DE000A0BL849, Chart, News) aus Sicht der Analysten eine Herausforderung. Man ist jedoch in einem Nischenmarkt aktiv, in dem man eine führende Stellung hat. Dies sollte sich positiv auf die weiteren Ertragsaussichten auswirken.
Die Papiere von Vita 34 geben 1,4 Prozent auf 9,96 Euro nach.