DAX: Stabilisierung am Widerstand - UBS
Rückblick: Nach den jüngsten Kursverlusten konnte sich der deutsche Leitindex zur Wochenmitte stabilisieren. Dabei war der Index bei 13’131 zunächst 63 Punkte unterhalb des Vortagsschlusskurses in den Handel gestartet und kurz danach auf das Tagestief bei 13’085 gefallen. In der Folge konnten die Notierungen jedoch Boden gutmachen und sich am Nachmittag sogar zurück in die Gewinnzone schieben. Damit wurde nicht nur das frische Gap direkt wieder geschlossen, sondern auch die 50-Tage-Linie zurückerobert. Zur Schlussglocke brachte der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) nämlich ein kleines Plus von 0.2% auf 13’220 über die Ziellinie, wobei es im Top zuvor bis auf 13’239 ging.
Ausblick: Die schnelle Rückkehr in den Bereich der Volumenspitze bei 13’200/13’225 ist zunächst positiv zu werten. Um daraus aber eine echte Erholung entstehen zu lassen, sind nun weitere Kursanstiege nötig.
Das Long-Szenario: Nachdem der Re-Break gestern nur auf Intraday-Basis gelungen war, sollte es jetzt per Tagesschluss über 13’225 hinausgehen, wobei nur wenig höher auch das Tageshoch vom Dienstag bei 13’298 auf Schlusskursbasis überwunden werden müsste. Darüber wäre anschließend Platz für einen Hochlauf an das Mai-Tief bei 13’381 und das Juli-Hoch bei 13’515 Punkten. Sobald der DAX diesen Widerstand überbietet, würden die 13’600er-Marke, der GD100 (13’643) und das Vor-Corona-Top bei 13’795 als mögliche Kursziele nachrücken.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung steht und fällt der Kursverlauf hingegen mit der Volumenspitze; rutscht der Index wieder unter 13’200, müsste im ersten Schritt auf das gestrige Tagestief bei 13’085 geachtet werden. Ein Schlusskurs unterhalb dieser Haltelinie dürfte einen Test des Verlaufstiefs vom 26. Juli bei 13’042 nach sich ziehen, bevor die runde 13’000er-Barriere erneut auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Verliert der Index diesen Halt, sollte eine rasche Ausweitung des Rücksetzers bis an die markante Doppelunterstützung aus 12’800er-Schwelle und dem Tief vom 19. Juli bei 12’828 einkalkuliert werden.
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