ProCredit Holding: Anleihe-Gläubiger stimmen neuen Bedingungen weitgehend zu
Die ProCredit Holding hat von den Anleihe-Gläubigern mit einer Ausnahme grünes Licht für eine Änderung der Anleihebedingungen erhalten. „Insgesamt hatte die Gesellschaft Gläubiger von Schuldtiteln im Gesamtnennbetrag von 289,5 Millionen Euro um Zustimmung zu der Aussetzung des außerordentlichen Kündigungsrechts ersucht“, so ProCredit. Die Zustimmungsquote hierzu liege aktuell bei 76 Prozent, so der Finanzdienstleister.
„Das notwendige Abstimmungsquorum für eine Anpassung der Bedingungen der Schuldverschreibungen mit ISIN DE000A1R0R69 wurde nicht erreicht“, so ProCredit. Hier will man weitere Optionen sondieren. Die Anleihe ist Ende Oktober 2023 zur Rückzahlung fällig und hat ein Emissionsvolumen von 5 Millionen Euro.
„Die Bedingungen der betreffenden Schuldtitel der Gesellschaft geben den jeweiligen Gläubigern u.a. das Recht, (i) bei Zahlungsverzug der Joint Stock Company „ProCredit Bank“, Ukraine, einer Tochtergesellschaft der Gesellschaft, mit Verbindlichkeiten oberhalb bestimmter Schwellenwerte, oder (ii) in der Insolvenz oder ähnlicher Ereignisse in Bezug auf ProCredit Ukraine die vorzeitige Rückzahlung der jeweiligen Finanzierungen zu verlangen“, so das Unternehmen zu den betreffenden Anleihen vor des russischen Angriffs auf die Ukraine.
An die Gläubiger wird von der ProCredit Holding (WKN: 622340, ISIN: DE0006223407, Chart, News) ein Beschlussfassungsentgelt in Höhe von 0,5 Prozent p.a. des Nennwerts ausgeschüttet. Maximal ist das Entgelt auf 1,0 Prozent des Nennwerts begrenzt.