DAX: Tiefroter Wochenauftakt - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex ist am gestrigen Montag tiefrot in die neue Woche gestartet. Schon mit dem Opening bei 13’471 fiel der Index unter den Schlusskurs vom Freitag (13’545) zurück, das Tageshoch wurde kurz darauf bei 13’510 Punkten markiert. Im Anschluss kannten die Kurse nur eine Richtung: abwärts, wobei es im Tief (13’189 Zähler) sogar zwischenzeitlich unter die Volumenspitze bei 13’225/13’200 und den GD50 ging. Mit dem Schlusskurs bei 13’231 (-2.3%) konnten die Notierungen diese Haltezone jedoch knapp behaupten. Dennoch war es für den DAX der schwächste Handelstag seit gut sieben Wochen.
Ausblick: Der erfolgreiche Test der Volumenspitze bei 13’225/13’200 ist aus charttechnischer Sicht zunächst positiv zu werten – allerdings nur dann, wenn die Notierungen jetzt direkt wieder nach oben abdrehen.
Das Long-Szenario: Kann der DAX die Haltezone als Sprungbrett für einen neuen Erholungsversuch nutzen, müsste es zunächst erneut über das Mai-Tief bei 13’381 und das Juli-Hoch bei 13’515 gehen, um anschließend den Bremsbereich bei 13’600 Punkten ansteuern zu können. Gelingt dort der (Re-)Break, würde die mittelfristige 100-Tage-Linie (aktuell bei 13’668 Zählern) als nächstes Kursziel nachrücken. Oberhalb der Trendlinie hätten die Kurse dann Platz bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795 Punkten, das den Weg ans bisherige August-Hoch bei 13’948, die Januar-Abwärtstrendgerade und die 14’000er-Marke versperrt.
Das Short-Szenario: Weitet sich der Rücksetzer hingegen aus, sollte auf die kurzfristige 50-Tage-Linie bei 13’230, die 13’200er-Schwelle und das gestrige Tagestief bei 13’189 Zählern geachtet werden. Geht der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) unterhalb dieses Levels aus dem Handel, würde sich der nächste Zielbereich auf das Verlaufstief vom 26. Juli bei 13’042 Punkten und darunter bereits auf die runde 13’000er-Barriere stellen. Bricht der Index an dieser Haltelinie nach unten durch, müsste ein Test des Tiefs vom 19. Juli bei 12’828 Punkten einkalkuliert werden, bevor die Auffangzone rund um 12’800 erneut auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
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