Valneva: Doppelte Abstufung der Aktie
Zuletzt ist es bei Valneva nicht gut gelaufen. Man musste Abschreibungen vornehmen, da die EU ihre Impfstoff-Bestellung reduziert hat. Andererseits läuft es beim Verkauf von Ixiaro und Dukoral wieder besser. Es zeigt sich, dass Verbraucher mehr reisen, das steigert die Nachfrage. Positiv ist zudem, dass der französisch-österreichische Konzern eine Phase-III-Studie zu VLA15 mit Pfizer startet. Dies ist ein Impfstoffkandidat gegen Borreliose.
Bei VLA1554 (Humanes Metapneumovirus) will man bis zum Jahresende einen präklinischen Wirksamkeitsnachweis erbringen. Aufgrund des frühen Stadiums berechnen die Analysten von First Berlin dies jedoch noch nicht in ihr Modell mit ein.
Die Experten haben bisher eine Kaufempfehlung für die Aktien von Valneva ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 12,50 Euro. In der aktuellen Studie liegt das Votum für den Titel auf „add“. Das Kursziel wird mit 12,00 Euro angegeben.
Die Experten nehmen ihre Umsatzerwartungen zurück. Dies hängt einerseits mit dem Corona-Impfstoff zusammen. Andererseits liegen auch die Verkäufe von Ixiaro, ein Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis, an das amerikanischen Verteidigungsministerium unter den Erwartungen.
Demnach soll es 2022 einen Umsatz von 353 Millionen Euro (2021: 348,1 Millionen Euro) und einen Verlust je Aktie von 0,55 Euro (2021: -0,75 Euro) geben. Die Schätzungen für 2023 belaufen sich auf 174,5 Millionen Euro bzw. -1,20 Euro.
Die Aktien von Valneva (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News) geben 2,8 Prozent auf 9,692 Euro nach.