HelloFresh: Langfristig erfolgreiches Modell
Um fast 16 Prozent steigt im zweiten Quartal der Umsatz bei HelloFresh, die Zahl der aktiven Kunden legt hingegen nur um rund 4 Prozent zu. Hier dürfte die Urlaubszeit eine Rolle spielen. Die EBITDA-Marge geht um 2,6 Prozentpunkte auf 7,5 Prozent zurück. Höhere Energiekosten, steigende Löhne aber auch der Eintritt in neue Märkte drücken das Ergebnis.
Die Analysten der DZ Bank bleiben nach den Zahlen bei der Halteempfehlung für die Aktien von HelloFresh. Das Kursziel wird von 32,00 Euro auf 31,00 Euro verringert.
Für das Gesamtjahr bestätigt das Unternehmen seine Prognose. Demnach will man um 18 Prozent bis 23 Prozent wachsen. Das bereinigte EBITDA soll bei 460 Millionen Euro bis 530 Millionen Euro liegen. Man hatte die Ziele zuvor am 20. Juli reduziert.
Die Experten halten einen Gewinn je Aktie von 1,04 Euro (alt: 1,22 Euro) für realistisch. 2023 soll das Plus 1,53 Euro (alt: 1,56 Euro) betragen.
Im weiteren Jahresverlauf soll sich das Kundenwachstum wieder beschleunigen. Allerdings glauben die Analysten, dass Kunden aufgrund steigender Energiepreise insgesamt vorsichtiger agieren werden. Viele werden eher auf den Einkauf beim Discounter setzen. Langfristig dürfte das Geschäftsmodell aber erfolgreich sein. Die Online-Penetration im Sektor ist bisher gering, die Marke ist stark.
Die Aktien von HelloFresh (WKN: A16140, ISIN: DE000A161408, Chart, News) notieren unverändert bei 28,75 Euro.