Valneva: Achterbahnfahrt bei den Nachrichten - Aktie steigt
Valneva mutet den Aktionären seit Wochen eine wahre Achterbahnfahrt bei den Nachrichten zu. Auch in dieser Woche geht es weiter: Nach den „bad news” aus den USA zur Kooperation mit dem US-Militär beim Impfstoff gegen die Japanische Enzephalitis konnte das Biotech-Unternehmen gestern Abend noch positive Nachrichten melden.
Diese betreffen den Single-Shot-Impfstoffkandidaten gegen Chikungunya VLA1553 zur Impfung erwachsener Personen. Man habe für diesen mit der rollierenden Einreichung des Zulassungsantrages bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration, kurz FDA, begonnen, teilt Valneva mit. Basis sind Ergebnisse unter anderem aus klinischen Studien, die seit März bzw. Mai dieses Jahres vorliegen. Den Antrag will man bis Ende des laufenden Jahres abschließen. Anschließend wird der Prüfprozess bei der FDA beginnen.
Zurzeit läuft eine weitere klinische Phase-3-Studie in Brasilien mit Jugendlichen. Deren Ergebnisse sollen künftige Zulassungsanträge in dieser Gruppe unterstützen, falls Valneva für VLA1553 die Zulassung erhält. Von der FDA hat der Impfstoffkandidat 2018 den Status „Fast Track” und 2021 den Status „Breakthrough Therapy” erhalten. In Europa soll die Zulassung in der ersten Hälfte des kommenden Jahres beantragt werden.
Man sei das erste Unternehmen weltweit, das mit der Einreichung des Zulassungsantrags für einen Chikungunya-Impfstoffkandidaten begonnen hat, sagt Juan Carlos Jaramillo, MD, Chief Medical Officer von Valneva. „Chikungunya ist eine große Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, die weiter zunimmt, und es gibt derzeit weder einen Impfstoff noch spezifische Behandlungen für diese einschränkende Krankheit. Wir werden weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten, VLA1553 so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen”, so Jaramillo.
An der Pariser Börse hat die Valneva Aktie (WKN: A0MVJZ, ISIN: FR0004056851, Chart, News) den gestrigen Handel bei 9,906 Euro abgeschlossen. Aktuelle Indikationen im Tradegate-Handel liegen bei 9,900/10,045 Euro, steigt damit leicht.