Epigenomics: Erwartete Verlustanzeige
Anhaltende Verluste bei Epigenomics haben das Grundkapital des Unternehmens so weit fallen lassen, dass Unternehmensangaben vom Dienstag zufolge ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten sei. Dafür seien „planmäßige operative Verluste verantwortlich”, so das Berliner Unternehmen, das unter anderem einen Darmkrebs-Bluttest entwickelt.
Durch die Verlustanzeige wird es bei der Gesellschaft zu einer außerordentlichen Hauptversammlung kommen. Zu dieser solle fristgerecht eingeladen werden, kündigt Epigenomics an.
Am Mittwoch hatte die Gesellschaft Halbjahreszahlen vorgelegt. Den Umsatz hat man von 0,22 Millionen Euro auf 0,24 Millionen Euro gesteigert, während sich der Verlust von 3,53 Millionen Euro auf 3,96 Millionen Euro erhöht hat. Die liquiden Mittel sind von 23 Millionen Euro per Ende 2021 auf 18 Millionen Euro gefallen. Epigenomics beziffert den Finanzmittelverbrauch für die erste Jahreshälfte 2022 auf 6,28 Millionen Euro gegenüber 4,21 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Schon in der vergangenen Woche hatte das Unternehmen darauf hingewiesen, dass eine Verlustanzeige zeitnah erfolgen könnte.
Die Aktie von Epigenomics (WKN: A32VN8, ISIN: DE000A32VN83, Chart, News) notiert im Tradegate-Handel bei 0,464 Euro mit 3,13 Prozent im Minus.