DAX: Kurssprung nach US-Inflationszahlen - UBS
Rückblick: Die mit großer Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise sorgten gestern für einen Kurssprung im DAX. Der war zunächst mit einem kleinen Minus bei 13’483 (Vortagsschluss: 13’535) in den Handel gestartet und noch in der ersten halben Stunde nach dem Opening auf das Tagestief bei 13’456 gefallen. Pünktlich zur Bekanntgabe der US-Inflationszahlen, deren Anstieg im Juli auf 8.5% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückging, schossen die Notierungen am frühen Nachmittag aber nach oben. Dabei stieg der deutsche Leitindex in der Spitze bis auf 13’716 Zähler, bevor die Blue Chips zur Schlussglocke mit einem Plus von 1.2% bei 13’701 über die Ziellinie gingen.
Ausblick: Durch den schnellen Re-Break bei 13’600/13’597 hat sich die charttechnische Ausgangslage wieder entspannt. Um den Ausbruch zu bestätigen, sind allerdings weitere Anschlussgewinne nötig.
Das Long-Szenario: Als erstes Kursziel auf der Oberseite ist nun wieder die mittelfristige 100-Tage-Linie zu nennen, die den Notierungen aktuell bei 13’731 Zählern entgegenkommt. Eine Etage höher wartet unverändert der Doppelwiderstand aus dem bisherigen August-Top (13’793) und dem 2020er-Vor-Corona-Top bei 13’795 Punkten. Sobald der Index diese Hürde und die 13’800er-Marke überwindet, hätten die Kurse Platz für einen Sprint an die 14’000er-Schwelle. Darüber müsste dann bei 14‘199 die offene Kurslücke vom 10. Juni geschlossen werden, bevor es um das Verlaufshoch vom 5. Mai bei 14’315 Punkten gehen würde.
Das Short-Szenario: Sollte sich der gestrige Kurssprung hingegen als erneuter Fehlausbruch entpuppen und der DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) in der Folge wieder nach unten abdrehen, müsste zunächst auf die Haltezone rund um 13’600/13’597 geachtet werden. Geht der Index unterhalb dieses Levels aus dem Handel, dürfte es zum nächsten Test des Juli-Hochs bei 13’515 Punkten kommen, bevor das Mai-Tief bei 13’381 auf den Prüfstand gestellt werden könnte. Darunter würden die 50-Tage-Linie bei 13’323 Zählern sowie das offene Gap vom 29. Juli bei 13’282 Punkten in den Fokus rücken.
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