E.On: „Müssen das Europäische Energiesystem umbauen”
E.On bestätigt die Prognose für das laufende Jahr: Auf EBITDA-Basis erwartet die DAX-notierte Gesellschaft einen bereinigten Gewinn zwischen 76 Milliarden Euro und 7,8 Milliarden Euro, unter dem Strich sollen bereinigt 2,3 Milliarden Euro bis 2,5 Milliarden Euro Gewinn erzielt werden. Dies entspreche einem bereinigten Ergebnis je E.On Aktie (WKN: ENAG99, ISIN: DE000ENAG999, Chart, News) von 88 bis 96 Cent, so das Unternehmen am Mittwoch.
„Unsere Investitionsplanung liegt voll im Plan, unsere Erträge werden dadurch wie versprochen organisch wachsen. Wir bestätigen Investitionen in Höhe von rund 5,3 Milliarden Euro im Jahr 2022. Die angestrebten Synergien aus der Integration von innogy werden wir in vollem Umfang erreichen. Wir bestätigen daher in unseren Kerngeschäftsfeldern unsere Prognose. Im Nicht-Kerngeschäft wirken sich steigende Energiepreise positiv aus. Deshalb heben wir unsere Prognose für das Nicht-Kerngeschäft um 200 Millionen Euro auf 0,8-1,0 Milliarden Euro an”, sagt E.Ons Finanzvorstand Marc Spieker.
„Die aktuelle Energiekrise macht endgültig klar, dass wir das Europäische Energiesystem umbauen müssen. Um unabhängig zu werden von russischem Gas. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Um bezahlbare Energie für die Menschen in Europa zu sichern. Um grüne, klimafreundliche Energie verfügbar zu machen”, so E.On-Chef Leonhard Birnbaum.
Für die erste Jahreshälfte 2022 meldet die Gesellschaft einen operativen Gewinnrückgang von 4,8 Milliarden Euro auf 4,1 Milliarden Euro beim EBITDA, allerdings zum Teil auf Sondereffekte im Vorjahr zurückzuführen. Unter dem Strich hat E.On 1,4 Milliarden Euro Gewinn im ersten Halbjahr 2022 erzielt nach 1,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Netto hat der Konzern seine Verschuldung von 38,8 Milliarden Euro auf 37,4 Milliarden Euro abgebaut. Operativ ist der Cashflow von 1,2 Milliarden Euro auf 1,8 Milliarden Euro gestiegen. Den Umsatz hat E.On von 33 Milliarden Euro auf 52,8 Milliarden Euro gesteigert.