Continental: „Der aktuelle Gegenwind ist orkanartig”
Continental schließt das zweite Quartal 2022 mit einem Umsatzanstieg von 8,4 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro ab. Allerdings sind die Ergebnisse verfallen. Vor Zinsen und Steuern ist der Quartalsgewinn auf bereinigter Basis von 512 Millionen Euro auf 411 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich meldet Continental einen Quartalsverlust von 251 Millionen Euro nach 545 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Free Cashflow hat sich um fast eine Milliarde Euro verschlechtert und liegt bei 687 Millionen Euro im Minus.
„Der aktuelle Gegenwind ist orkanartig. Für das zweite Halbjahr sind wir hingegen zuversichtlich. Wir halten daher an unserem Ausblick für das laufende Geschäftsjahr fest”, sagt Katja Dürrfeld, CFO bei Continental (WKN: 543900, ISIN: DE0005439004, Chart, News). Für 2022 rechnet das Unternehmen aus Hannover mit einem Umsatz zwischen 38,3 Milliarden Euro und 40,1 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern will man eine Gewinnspanne zwischen 4,7 Prozent und 5,7 Prozent erzielen.
Kurzfristig rechne man nicht damit, dass der Gegenwind abflaue, so Dürrfeld. Allerdings sei man zuversichtlich: „So rechnen wir mit einer steigenden Automobilproduktion. Zudem greifen unsere Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisses”, so Dürrfeld. In der Prognose seien „zusätzliche Kosten in Höhe von 3,5 Milliarden Euro aufgrund der massiven Preissteigerungen für Rohmaterialen, Vorprodukte, Energie und Logistik berücksichtigt”, meldet das Unternehmen.