Northern Data verkauft weiter Krypto-Währungen und Hardware-Bestände
Northern Data hat nach eigenen Angaben vom Freitag im Juli Ethereum (ETH) für rund 6,9 Millionen Euro sowie Bitcoin (BTC) im Volumen von 3,6 Millionen Euro verkauft. Insgesamt seien damit im bisherigen Jahresverlauf 120 Millionen Euro bis 130 Millionen Euro aus den Verkauf von Kryptowährungen erzielt worden. Hinzu kommen 30 Millionen Euro aus Hardwareverkäufen, so Northern Data. Zu den Ergebnisauswirkungen schweigt sich das Unternehmen am Freitag aus.
Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft eine Produktion zwischen 40.000 und 47.000 ETH und zwischen 2.750 und 4.500 BTC. „Die Brutto-Produktionskosten (inklusive Strom), im Bitcoin-Mining (auf eigene Rechnung) lagen im Juni 2022 je nach Standort zwischen EUR 7.500 und 14.000 pro Bitcoin. Kostenseitig entfielen dabei rund 94 Prozent auf Strom. Die Brutto-Produktionskosten (inklusive Strom) im Ethereum-Mining lagen im Juni zwischen EUR 400 und 500 pro ETH. Kostenseitig entfallen dabei rund 97 % auf Strom“, so Northern Data.
Bisher schleppender Ausbau der Zahl der ASIC-Systeme
Per Ende Juli habe man insgesamt rund 47.300 ASIC-Systeme installiert, meldet Northern Data (WKN: A0SMU8, ISIN: DE000A0SMU87, Chart, News), bis Jahresende sollen es 100.000 sein. „Der weitere Ausbau der Bitcoin-Mining-Kapazitäten in 2022 wird nicht linear pro Monat verlaufen, sondern einen starken Anstieg im 4. Quartal 2022 zeigen“, heißt es. Hierzu wolle man ASIC-Systeme von externen Dienstleistern betreiben lassen und mehr dazu in den kommenden Wochen bekannt geben.
Neues soll es in den kommenden Monaten auch zum Bereich Cloud-Computing geben. Man wolle Kapazitäten aus dem ETH-Mining zum Cloud Computing verlagern. Bei ETH steht voraussichtlich im September die bereits lange erwartete Umstellung vom bisherigen „proof of work“ auf „proof of stake“ an.
In den letzten Monaten wuchs die Zahl installierter ASIC-Systeme nur geringfügig: Ende Juni waren es 47.000 Systeme, Ende Mai 46.000, per Ende April 44.900 und per Ende März 43.500.
Weiterhin offen ist der Termin, an dem Northern Data die Bilanz für 2021 vorlegen will. War die Vorlage zunächst auf spätestens Ende Juli verschoben worden, so soll es nun der August sein. Einen genauen Termin nennt man aber weiterhin nicht.