Zalando konzentrieren sich auf Maßnahmen zur Verbesserung von Marge und Effizienz
Zalando meldet für die erste Jahreshälfte 2022 einen Umsatzrückgang von 4,97 Milliarden Euro auf 4,83 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern fällt der Berliner Internet-Modehändler in die roten Zahlen: Konnte man im Vorjahreszeitraum noch 265 Millionen Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern erzielen, so fallen nun 7 Millionen Euro Verlust an. Je Zalando Aktie (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News) verschlechtert sich das Ergebnis in der ersten Jahreshälfte 2022 um 0,78 Euro auf einen Verlust von 0,18 Euro. Der operative Cashflow liegt mit 325 Millionen Euro im Minus nach einem Plus von 259 Millionen Euro zuvor.
Man erwarte Wachstum und höhere Profitabilität für das zweite Halbjahr 2022, so das Berliner Unternehmen am Donnerstag. „Wir konzentrieren uns voll und ganz auf unsere Strategie und tätigen gezielt Investitionen, um unser langfristiges Wachstum zu ermöglichen“, sagt Robert Gentz, Co-CEO bei Zalando. Zudem reagiert das Unternehmen mit weiteren Maßnahmen auf die Entwicklungen: So wurden Marketingausgaben und Investitionen in die Logistikinfrastruktur reduziert und in 15 weiteren Märkten ein Mindestbestellwert eingeführt.
Zalando will profitabler werden - Kosten gekürzt
„Wir konzentrieren uns auf Maßnahmen zur Verbesserung unserer Effizienz und unserer Marge - diese werden uns helfen, in der zweiten Jahreshälfte unsere Profitabilität zu stärken. Zalandos gesunde Finanzlage erlaubt es uns, weiterhin in unsere Technologieplattform und Logistikinfrastruktur zu investieren, um unser langfristiges Wachstumsziel zu erreichen“, sagt Sandra Dembeck, CFO von Zalando.
Ihre jüngste Prognose bestätigen die Berliner heute: Man erwartet ein Gross Merchandise Volume zwischen 14,8 Milliarden Euro und 15,3 Milliarden Euro sowie einen Umsatz zwischen 10,4 Milliarden Euro und 10,7 Milliarden Euro. Bereinigt soll ein Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 180 Millionen Euro und 260 Millionen Euro im laufenden Jahr erzielt werden. Die Investitionen sollen 350 Millionen Euro bis 400 Millionen Euro ausmachen.