Manz: „ Zukunftsaussichten dank der guten Auftragslage weiterhin positiv”
Der Anlagenbauer Manz aus Reutlingen hat Zahlen für das erste Halbjahr 2022 gemeldet. Unternehmensangaben vom Donnerstag zufolge wurde der Umsatz von 114,4 Millionen Euro auf 126,7 Millionen Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern hat Manz einen Verlust von 6,9 Millionen Euro verbucht gegenüber einem Gewinn von 12,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich weist das süddeutsche Unternehmen einen Halbjahresverlust von 9,6 Millionen Euro aus nach 9,8 Millionen Euro Gewinn zuvor. Dagegen konnte man den operativen Cashflow um mehr als 45 Millionen Euro auf 11,4 Millionen Euro steigern.
„Die Vorjahreswerte waren durch den Anteilsverkauf an der Talus Manufacturing Ltd. in Höhe von 14,3 Millionen Euro positiv beeinflusst. Die im Kontext der jüngst beendeten Verhandlungen mit einem chinesischen Kunden über den Abschluss des Solar-Großprojekts CIGSfab vorzunehmenden nicht-zahlungswirksamen Sonderabschreibungen in Höhe von 23,2 Millionen Euro auf einen Vertragsvermögenswert, werden retrospektiv für das Geschäftsjahr 2021 vorgenommen”, so Manz (WKN: A0JQ5U, ISIN: DE000A0JQ5U3, Chart, News) zur Ergebnisentwicklung.
„Wenngleich wir aufgrund der Entwicklungen im ersten Halbjahr 2022 die Prognose für das Gesamtjahr anpassen mussten, zeigen sich die Zukunftsaussichten der Manz AG dank der guten Auftragslage insgesamt weiterhin positiv”, sagt Manz-Chef Martin Drasch und verweist auf einen Auftragsbestand in Rekordhöhe von 300 Millionen Euro. „Die Kooperation mit Daimler Truck untermauert unsere strategische Fokussierung und das Konzept des partnerschaftlichen Wachstums mit branchenführenden Unternehmen”, so Drasch weiter.
Für 2022 prognostiziert Manz nun nur noch ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren zweistelligen Prozentbereich, während die EBITDA-Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegen soll. Vor Zinsen und Steuern will man ein ausgeglichenes Ergebnis erreichen. Bisher hatte Manz eine Umsatzsteigerung im mittleren zweistelligen Prozentbereich, eine EBITDA-Marge im mittleren bis oberen positiven einstelligen Prozentbereich sowie eine EBIT-Marge im niedrigen bis mittleren positiven einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.