Engel & Völkers Digital Invest: „Gehen im Interesse unserer Anleger sehr selektiv vor”
Engel & Völkers Digital Invest (EVDI) hat operative Eckdaten für das erste Halbjahr 2022 vorgelegt. Der Betreiber einer Online-Immobilieninvestmentplattform meldet für das Investitionsvolumen einen Zuwachs um 53 Prozent auf 25,6 Millionen Euro. Darunter befindet sich mit 6 Millionen Euro das bisher größte Projekt der Gesellschaft, das Stadthaus „Mozart” II in München. Operativ konnte das Berliner Unternehmen die Gesamteinnahmen um etwa 47 Prozent auf rund 2,6 Millionen Euro steigern.
Zu den weiteren Ergebnissen legt man keine Einzelheiten vor. Im Oktober soll der komplette Jahresbericht veröffentlicht werden. Für das Jahr 2022 erwartet EVDI Gesamteinnahmen zwischen 5,5 Millionen Euro und 6,0 Millionen Euro. Bereinigt um die Kosten des Börsengangs erwarten die Berliner vor Zinsen und Steuern einen Verlust von 1,7 Millionen Euro. Die Kosten sollen mit 7,4 Millionen Euro um 3,2 Millionen Euro geringer als von Analysen erwartet ausfallen. Man stelle kurz- bis mittelfristig kosteneffizientes und risikoaverseres Wachstum statt größtmögliches Wachstum in den Fokus, so EVDI.
„Im aktuellen Marktumfeld gehen wir im Interesse unserer Anleger sehr selektiv vor – Qualität geht vor Wachstum”, sagt Marc Laubenheimer, Co-CEO bei Engel & Völkers Digital Invest (WKN: A3DD6W, ISIN: DE000A3DD6W5, Chart, News). Mittel- bis langfristig sollen sich die Gesamteinnahmen mit mittleren zweistelligen Wachstumsraten entwickeln, kündigt das Unternehmen an. Die EBITDA-Marge soll dann 20 Prozent erreichen, so Laubenheimer.
„Wir verzeichnen eine hohe Nachfrage von Projektentwicklern, auch da Banken ihre Eigenkapitalanforderungen nochmals erhöht haben und wir uns mit unserer Plattform als verlässlicher Partner erwiesen haben. Unsere Pipeline an Immobilienprojekten ist gut gefüllt”, so Tobias Barten, Co-CEO.