DAX: Blue Chips drehen auf - UBS
Rückblick: Vor dem Wochenende drehten die deutschen Blue Chips am Freitag noch einmal richtig auf. Schon mit dem Opening bei 13’353 stand der Index 71 Punkte über dem Vortagsschluss (13’282) und baute – nach dem kurzen Dip auf das Tagestief bei 13’341 – die Gewinne sukzessive aus. In der Spitze katapultierte sich der DAX bis auf 13’515 Zähler, zur Schlussglocke verabschiedete sich das Aktienbarometer bei einem Endstand von 13’484 und einem Plus von 1.5% ins Wochenende. Für die Woche steht somit ein Zugewinn von 1.7% zu Buche, der Monat endete mit +5.5% und ist damit der beste Juli seit 2016.
Ausblick: Durch den Kurssprung über das Mai-Tief und den schnell laufenden GD50 hat sich das Chartbild im DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) weiter aufgehellt.
Das Long-Szenario: Kann der deutsche Leitindex die Aufwärtsdynamik der vergangenen beiden Sitzungen mit in die neue Woche und den neuen Monat nehmen, könnte nun der Bremsbereich bei 13’597/13’600 angesteuert werden. Gelingt auch dort der Break, müsste bei 13’762 die offene Kurslücke vom 13. Juni geschlossen werden, um direkt darüber bei 13‘769 die mittelfristige 100-Tage-Linie zu überwinden. Den Abschluss dieses Widerstands-Clusters bildet das Vor-Corona-Top bei 13’795, das den Weg zur 14’000er-Marke verstellt, der aber vor allem eine symbolische Bedeutung zugeschrieben werden kann. Grundsätzlich hätte der DAX oberhalb von 13’800 Punkten nämlich theoretisch Platz für eine größere Erholung in Richtung GD200.
Das Short-Szenario: Nach dem starken Lauf am Freitag haben sich die Unterstützungen neu sortiert; der erste Halt ist nun am GD50 bei 13’432 zu finden, darunter sollte das Mai-Tief bei 13’381 stützend wirken. Im Fall einer größeren Konsolidierung könnte anschließend die Volumenspitze bei 13’225/13’200 erneut auf den Prüfstand gestellt werden, bevor es zu einem Test der Haltelinie bei 13’090 kommen dürfte. Geht der schief, müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die runde 13’000er-Barriere gerechnet werden. Bricht der Index dort nach unten durch, würde die Auffangzone um 12’850/12’800 in den Fokus rücken.
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