Northern Data verschiebt Bilanzvorlage für 2021 erneut - EBITDA-Sondereffekte verändern sich
Northern Data meldet Neuigkeiten zum weiterhin nicht vorliegenden Jahresabschluss für das Jahr 2021. So falle das EBITDA um 50 Millionen Euro höher aus als Ende Juni gemeldet, heißt es in einer Mitteilung des Bitcoin- und Ethereum-Miners sowie Betreibers von Rechenzentren. Damit liege das berichtete EBITDA für 2021 bei 320 Millionen Euro, so Northern Data, die zugleich erneut die Vorlage der geprüften Bilanz verschiebt. War die Vorlage zuletzt auf spätestens Ende Juli verschoben worden, so soll es nun der August sein. Einen genauen Termin nennt man aber weiterhin nicht.
Der Grund für die Veränderung beim berichteten EBITDA (vorläufige Zahlen!) sei eine geänderte Erfassung einer bestehenden Forderung im Zusammenhang mit dem Stromausfall in Texas im Jahr 2021, so Northern Data (WKN: A0SMU8, ISIN: DE000A0SMU87, Chart, News). Die übrigen Zahlen bleiben unverändert. Das Unternehmen meldet für 2021 einen Umsatz von 189,9 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 89,6 Millionen Euro, das unter der unternehmenseigenen Gewinnprognose von 100 Millionen Euro bis 120 Millionen Euro liegt. Netto betragen die Sondereffekte beim EBITDA mehr als 230 Millionen Euro.
Für das erste Halbjahr 2022 meldet die Gesellschaft ungeprüften Zahlen zufolge einen Umsatz zwischen 140 Millionen Euro und 150 Millionen Euro. Northern Data hatte sich nach eigenen Angaben im Mai und Juni von sämtlichen Beständen an Bitcoin und Ethereum getrennt. Erlöst wurden den Unternehmensangaben von Anfang Juli zufolge 126 Millionen Euro. Den Durchschnitts-Verkaufspreis für den Bitcoin-Bestand bezifferte das Unternehmen auf 28.682 Euro, für Ethereum auf 1.646 Euro.