FMC: Warnung sorgt für klare Abstufung
Mit den Zahlen zum zweiten Quartal publiziert Fresenius Medical Care eine deutliche Gewinnwarnung. Der Gewinn soll im hohen Zehner-Prozentbereich sinken. Bisher rechnete man mit einem Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Die Warnung gilt als negative Überraschung.
Die angespannte Situation auf dem US-Arbeitsmarkt wird für die Warnung vor allem verantwortlich gemacht. So steigt die Personalknappheit immer weiter an, gleichzeitig gehen die Lohnforderungen immer weiter nach oben. Diese Kostensteigerungen kann man nicht so rasch, wenn überhaupt in vollem Umfang, weiterreichen. Ein Großteil dieser Problematik ist aus Sicht von FMC jedoch temporärer Natur. Problematisch ist weiter auch die Pandemie. Bei den Patienten von FMC gibt es eine Übersterblichkeit.
Die Analysten der DZ Bank stufen die Aktien von FMC nach der Warnung ab. Bisher gab es für das Papier eine Kaufempfehlung, das Kursziel lag bei 73,00 Euro. In der neuen Studie der Analysten wird eine Halteempfehlung für den Titel ausgesprochen. Das Kursziel sinkt auf 40,00 Euro.
Die Analysten nehmen ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2022 von 3,67 Euro auf 2,95 Euro zurück. Die Prognose für 2023 fällt von 4,23 Euro auf 3,18 Euro.
Die Aktien von Fresenius Medical Care (WKN: 578580, ISIN: DE0005785802, Chart, News) verlieren 11,8 Prozent auf 38,56 Euro.