Adidas: China ist das Sorgenkind
Adidas wird für das laufende Jahr vorsichtiger. Bisher rechnete der Sportartikelhersteller für 2022 mit einem Gewinn von 1,8 Milliarden Euro bis 1,9 Milliarden Euro. Seit gestern ist klar, dass 1,3 Milliarden Euro das Maß aller Dinge sind.
Beim Umsatz ist die bisherige Prognose von +11 Prozent bis +13 Prozent nicht mehr realistisch. Nach der aktuellen Entwicklung soll das Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich liegen. Bei der EBIT-Marge wird ein Wert von rund 7 Prozent (alt: um die 9,4 Prozent) erwartet. Die Erholung in China verläuft nicht so rasch wie gedacht, das ist der Hauptgrund für die neue Prognose.
Die Analysten von Baader bleiben nach diesen Aussagen beim Rating „reduzieren“ für die Aktien von Adidas. Das Kursziel steht weiter bei 190,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten von Warburg ist die Warnung stärker als erwartet ausgefallen. Sobald China seine Corona-Beschränkungen aufhebt, sollten die Geschäfte dort aber wieder besser laufen. Die Experten bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Adidas. Das Kursziel steht weiter bei 195,00 Euro.
Die Analysten der Credit Suisse belassen es beim Votum „underperform“ für die Aktien von Adidas. Das Kursziel sinkt von 155,00 Euro auf 145,00 Euro. Die Warnung kommt für die Schweizer nicht überraschend, die Deutlichkeit war jedoch nicht erwartet worden. Dabei bereitet aktuell vor allem China Sorge.
Die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) verlieren 5,4 Prozent auf 160,58 Euro.