Software AG: Aktie wird abgestuft
Mitte Juli hat die Software AG ihre Prognose für 2022 korrigiert. Man rechnet beim Auftragseingang im Digital Business mit einem Plus von 12 Prozent bis 18 Prozent, zuvor ging man von 15 Prozent bis 25 Prozent aus. Viele Kunden zögern aktuell bei Investitionsentscheidungen. Grund ist die momentane konjunkturelle Lage.
Die weiteren Prognosen bleiben hingegen unverändert. So soll es beim Produktumsatz ein Plus von 7 Prozent bis 11 Prozent geben. Die EBITA-Marge soll bei 20 Prozent bis 22 Prozent liegen. Für 2023 rechnet die Software AG weiter mit einem Umsatz von 1 Milliarde Euro und einer Marge von 25 Prozent bis 30 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank haben bisher eine Halteempfehlung für die Aktien der Software AG ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 30,00 Euro. In der heutigen Studie sinkt das Kursziel für die Papiere der Darmstädter auf 24,00 Euro. Das neue Votum für den Titel lautet „verkaufen“.
Die Analysten halten es für möglich, dass es im zweiten Halbjahr auch noch bei der Umsatzprognose zu einer Korrektur nach unten kommen wird. Die Vertriebskosten werden vermutlich steigen, das dürfte die Margen belasten.
Erwartet wird von den Analysten für 2022 ein Gewinn je Aktie von 1,32 Euro (alt: 1,54 Euro). 2023 sollen es 1,59 Euro (alt: 1,85 Euro) sein.
Insgesamt ist das zweite Quartal aus Sicht der Analysten enttäuschend ausgefallen. Die Bewertung der Aktie ist aus ihrer Sicht zu hoch. Das KGV 2022e beträgt 21,5, der Median der Peer Group steht bei 14,7.
Die Aktien der Software AG (WKN: A2GS40, ISIN: DE000A2GS401, Chart, News) geben 2,3 Prozent auf 27,66 Euro nach.