DAX: Hartnäckige Hürde - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex hat die Konsolidierung auch am Freitag fortgesetzt. Dabei kletterten die Kurse zwar in der Spitze auf 13’367 Punkte und beendeten den regulären Handel bei 13’254 Zählern (+0.1%), kamen nachbörslich – im Sog einer schwachen Wall Street – aber wieder unter Druck und rutschten auf 13’180 ab. Dank der starken Sitzung vom Dienstag (+2.7%) kann sich das Wochenergebnis von 3.0% aber dennoch sehen lassen, zumal mit dem Start des zweiten Halbjahres (und nach dem schwachen Juni) auch erste charttechnische Fleißpunkte gesammelt werden konnten. Im Juli kommt der DAX aktuell auf ein Plus von 3.7%.
Ausblick: Dem DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) ist in der vergangenen Woche der Sprung über die runde 13’000er-Marke und der Ausbruch aus dem März-Abwärtstrendkanal gelungen, was positiv zu werten ist. Allerdings kamen die Notierungen bislang nicht über das Mai-Tief hinaus.
Das Long-Szenario: Mit einem Schlusskurs oberhalb von 13’381 (Mai-Tief) könnte ein charttechnischer Boden Kontur annehmen. Allerdings muss dabei auf mögliche Fehlsignale geachtet werden, weshalb der Break idealerweise mit Kursen über der 50-Tage-Linie bei 13’508 bestätigt werden sollte. Die nächsten Kursziele wären anschließend am 2018er-Hoch bei 13’597 und an der 13’600er-Marke zu finden. Darüber hätte der DAX Raum für einen Hochlauf an das Vor-Corona-Top bei 13’795, bevor die 14’000er-Schwelle in den Fokus rücken würde.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung sollte zunächst die obere Trendkanalbegrenzung stützend wirken, die zum Wochenauftakt bei 13’120 Punkten verläuft. Fallen die Notierungen in den Kanal zurück, finden sich zwei kleinere Haltestellen am Tief vom Donnerstag bei 13’098 (bis dort führte die Abwärtsreaktion nach dem EZB-Entscheid) und am Top vom vergangenen Montag bei 13’062. Darunter müsste mit einem Test der runden 13’000er-Marke gerechnet werden, bevor der Bereich um 12’850/12’800 auf den Prüfstand gestellt werden könnte.
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