Erlebnis Akademie: Pläne über Pläne
Nach zwei schwachen Jahren soll 2022 bei der Erlebnis Akademie an die Zahlen von 2019 anknüpfen. Entsprechend zuversichtlich zeigt sich Vorstand Christoph Blaß auf der m:access Konferenz der Börse München.
Er rechnet in diesem Jahr mit 2,7 Millionen bis 3,0 Millionen Besucher. Der Umsatz soll bei 26,3 Millionen Euro bis 28,8 Millionen Euro liegen. Das EBIT wird bei 2,4 Millionen Euro bis 4,4 Millionen Euro gesehen. 2019 waren es 2,2 Millionen Besucher, die für einen Umsatz von 16,5 Millionen Euro sorgten. 2021 gab es einen Umsatz von 14,6 Millionen Euro, der mit 1,75 Millionen Besuchern erzielt wurde. Das EBIT belief sich auf 2,5 Millionen Euro.
Unterstützt werden soll das deutliche Besucherwachstum in diesem Jahr durch zwei Neueröffnungen. Vor wenigen Tagen wurde vom irischen Präsidenten Michael Daniel Higgins ein Baumwipfelpfad der Erlebnis Akademie in Avondale (Irland) eröffnet. In diesen Tagen soll auch die Eröffnung des Baumwipfelpfads in St. Fausting (Quebec/Kanada) gefeiert werden. Hier gab es zuletzt aufgrund von Problemen bei den Lieferketten verschiedene Verzögerungen.
Pläne gibt es auch für neue Projekte unter anderem in Kroatien, Belgien, Schweden, Polen, Ungarn und auf Mauritius, so Blaß. Wann aber was realisiert werden kann, ist derzeit offen. Hier zeigen sich noch die Auswirkungen von Corona und der Logistikprobleme. 2023 dürfte es jedoch neue Standorte der Süddeutschen geben.
Stolz ist Blaß darauf, dass man in den Corona-Zeiten keine Mitarbeiter entlassen hat. Damit kann man jetzt aus dem Vollen schöpfen und hat in dieser Hinsicht nicht die Probleme, über die viele andere Tourismusunternehmen klagen. Geholfen hat der Erlebnis Akademie dabei die staatliche Unterstützung aus Deutschland und Österreich, wie Blaß ausdrücklich betont.
Dass die Erlebnis Akademie (WKN: 164456, ISIN: DE0001644565, Chart, News) recht glimpflich durch die schwierigen Zeiten gekommen ist, zeigt sich auch am Kurs. Innerhalb eines Jahres hat das Papier nur rund 3 Prozent nachgegeben. Anderen Aktiengesellschaften aus der Branche ist es in diesem Zeitraum deutlich schlechter ergangen.