Adidas: Zweifache Abstufung der Aktie
Am 4. August gibt es bei Adidas die Zahlen zum zweiten Quartal. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem Umsatz von 5,572 Milliarden Euro. Das wäre ein Plus von fast 10 Prozent. In Nordamerika soll der Umsatz um 15 Prozent zulegen, in China soll es einen Rückgang von 30 Prozent geben. Die Marge dürfte bei 6,6 Prozent liegen. Unter anderem dürften Marketingausgaben den Wert belasten.
Für das Gesamtjahr erwartet Adidas ein Umsatzplus von 11 Prozent bis 13 Prozent, dabei erscheint der untere Bereich der Spanne wahrscheinlicher. Die EBIT-Marge soll 9,4 Prozent betragen.
Die Analysten der DZ Bank halten ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 8,6 Prozent (alt: 11,0 Prozent) für machbar. Die Marge sehen sie bei 9,2 Prozent (alt: 9,5 Prozent). Demnach soll es einen Umsatz von 23,7 Milliarden Euro (alt: 23,8 Milliarden Euro) und einen Gewinn je Aktie von 8,68 Euro (alt: 8,93 Euro) geben. Die Gewinnprognose je Aktie für 2023 sinkt von 10,20 Euro auf 9,83 Euro.
Bisher gab es von den Experten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Adidas. Das Kursziel stand bei 215,00 Euro. In der neuen Studie sinkt das Kursziel auf 185,00 Euro. Das neue Votum für den Titel lautet „halten“.
Man sorgt sich um das China-Geschäft, das unter anderem aufgrund der Lockdowns schwächer als von Adidas erhofft ausfallen könnte. Die Inflation in Europa und Nordamerika dürfte sich ebenfalls negativ auf die Zahlen auswirken.
Für die Aktien spricht das niedrige Bewertungsniveau. Das KGV 2022e steht bei 19,0, Puma kommt auf 24,1, das KGVe von Nike liegt bei 22,9.
Die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart, News) notieren fast unverändert bei 176,08 Euro.