Cherry: Gewinnwarnung für 2022
Bei der Cherry AG aus München laufend die Geschäfte schlechter als erwartet: Der Hersteller von High-End-Schaltern für mechanische Tastaturen und Computer-Eingabegeräten senkt daher heute seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022. Der Umsatz soll in der Spanne zwischen 150 Millionen Euro und 170 Millionen Euro liegen, damit 20 Millionen Euro niedriger als bisher prognostiziert. Für die EBITDA-Marge erwartet Cherry nun nur noch einen Wert zwischen 14 Prozent und 19 Prozent, bisher waren es 23 Prozent bis 26 Prozent.
„Vor dem Hintergrund der im weiteren Jahresverlauf zu erwartenden globalen Verlangsamung des konjunkturellen Wachstums und einer steigenden Inflation infolge des Ukraine Kriegs, der anhaltenden Störungen der Lieferketten infolge der Lockdowns in China, der hohen Lagerbestände bei Kunden und des damit verbundenen Nachfragerückgangs bei bestimmten mechanischen Tastaturschaltern erwartet der Vorstand im Geschäftsbereich GAMING ein niedrigeres Umsatz-Niveau für das Gesamtjahr als bislang angenommen”, so Cherry (WKN: A3CRRN, ISIN: DE000A3CRRN9, Chart, News) zur Begründung.
Vorläufigen Zahlen zufolge habe man das zweite Quartal mit einem Umsatzrückgang von 42,6 Millionen Euro auf 32,9 Millionen Euro abgeschlossen, so das Münchener Unternehmen. Auf Halbjahresbasis wird ein Umsatz von 65,9 Millionen Euro gemeldet nach 80,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Auf EBITDA-Basis ist der operative Halbjahresgewinn von 24,2 Millionen Euro auf 9,4 Millionen Euro gefallen.