Pacifico Renewables: Schritt 1 beim clearvise-Deal ist perfekt
Pacifico Renewables hat den ersten Schritt beim letzte Woche angekündigten Einstieg in die clearvise AG vollzogen. Die Kapitalerhöhung über 1.024.915 neue Aktien der Gesellschaft gegen Sacheinlage von 13.897.848 Aktien an der clearvise AG wurde beschlossen. Die neuen Pacifico-Aktien gehen an den Ankeraktionär von clearvise, die Pelion Green Future Alpha GmbH. Aktionäre hatten im Rahmen der Sachkapitalerhöhung kein Bezugsrecht.
„Die Ausgabe erfolgt zu einem Tauschverhältnis auf Basis volumengewichteter Durchschnittskurse von 13,56 clearvise-Aktien je Aktie der Gesellschaft. Die Gesellschaft wird im Rahmen der Sachkapitalerhöhung keine weiteren neuen Aktien ausgeben”, so Pacifico Renewables am Montag.
Die Gesellschaft wird ihre Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Altaktionäre zum Handelsregister anmelden. Die neuen Pacifico-Aktien sind ab dem 1. Januar 2021 gewinnberechtigt.
Pacifico Renewables (WKN: A2YN37, ISIN: DE000A2YN371, Chart, News) und clearvise hatten in der vergangenen Woche einen Beteiligungs-Deal größeren Umfangs beschlossen, an dessen Ende Pacifico Renewables rund 40 Prozent der clearvise-Aktien halten soll. Kern der Transaktion, zu dem ein memorandum of understanding abgeschlossen wurde, ist der Übertrag des Wind- und Solarportfolios der Pacifico gegen Ausgabe neuer Aktien von clearvise sowie einen Barausgleich.
Im zweiten Schritt soll das bestehende Wind- und Solarportfolio von Pacifico Renewables im Tausch gegen neu zu schaffende clearvise-Aktien und eine an die Gesellschaft zu zahlende Barkomponente in clearvise eingebracht werden. Mit dieser Transaktion soll die Beteiligung dann auf rund 40 Prozent ausgebaut werden. Hierzu muss noch eine verbindliche Vereinbarung abgeschlossen werden, für die allerdings noch Zeit benötigt wird. „Die Prüfung des Portfolios wird sich voraussichtlich über mehrere Monate erstrecken”, kündigt clearvise an.
„Nach Abschluss dieser Initiative strebt die Gesellschaft an, wesentliche und kontrollierende Beteiligungen an operativen Energieerzeugungsanlagen aus dem Bereich utility-scale onshore Wind und Solar PV in Europa künftig nur noch indirekt über die in ihr Geschäftsmodell integrierte Finanzbeteiligung an der clearvise zu halten”, so Pacifico zu den zukünftigen strategischen Plänen. Die Gesellschaft will langfristig Ankeraktionär bei clearvise bleiben.
„Die beiden Portfolien von clearvise und Pacifico sind komplementär und ergänzen sich hinsichtlich Art der Stromerzeugung, Größe und Standorten. Das bringt clearvise weitere Diversifizierung innerhalb etablierter europäischer Strommärkte wie Italien oder den Niederlanden, Skaleneffekte und Visibilität im Markt”, so Petra Leue-Bahns, CEO der clearvise AG.