Anheuser-Busch InBev Aktie: Der nächste Versuch? - UBS
Rückblick: Mit Notierungen im Bereich zwischen 54.00 EUR und 55.00 EUR hat sich die Aktie von Anheuser-Bush InBev erneut an die Juni-Abwärtstrendgerade aus dem Jahr 2021 herangeschoben. Nachdem die Kurse Mitte April zuletzt an diesem Widerstand gescheitert waren, ging es im Tief am 22. Juni bis auf 47.97 EUR zurück. Seitdem konnten die Papiere jedoch in der Spitze 15.4% an Wert zulegen und zwischen Montag und Mittwoch mehrfach über die hartnäckige Trendgerade klettern. Der nachhaltige Ausbruch ist jedoch noch nicht geglückt, was vor allem an der schwächeren Sitzung am gestrigen Donnerstag (-1.3%) lag.
Ausblick: Während der Euro STOXX 50 im laufenden Jahr bislang 21.0% verloren hat, kommt die Aktie von Anheuser-Bush InBev auf ein kleines Plus von 1.4%. Damit aus dem Seitwärtstrend aber auch ein neuer Aufwärtsabschnitt wird, sollten nun entsprechende charttechnische Impulse aktiviert werden.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite stellt die Abwärtstrendgerade, die vom Juni-Hoch aus dem Vorjahr herunterkommt, jetzt das erste Hindernis dar. Gelingt den Kursen bei 54.50 EUR der Break, sollte dieser zwingend durch ein bis zwei festere Sitzungen bestätigt werden. Idealerweise steigen die Notierungen per Tagesschluss sogar über das aktuelle Juli-Hoch bei 55.35 EUR, womit sich Platz bis zum April-Top bei 58.21 EUR eröffnen könnte. Dieser horizontale Widerstand bildet dabei den Beginn einer 1.48 EUR breiten Barriere, die sich über das Februar- und das 2020er-Dezember-Top bei 58.72 EUR bzw. 59.51 EUR bis zum aktuellen Jahreshoch bei 59.69 EUR erstreckt. Als Triggermarke bietet sich zudem die runde 60er-Marke an.
Das Short-Szenario: Sowohl Ende Februar als auch Mitte April sah es so aus, als könnten die Kurse die 2021er-Abwärtstrendgerade überbieten. Beide Versuche entpuppten sich jedoch als Fehlsignale. Sollte der Ausbruch jetzt erneut abgebrochen werden, würde als erste Unterstützung die 200-Tage-Linie bei 52.96 EUR in den Fokus rücken, die im Augenblick zusammen mit der 100-Tage-Linie eine Doppelunterstützung bildet. Verlieren die Notierungen diesen Halt, könnte es weiter bis zur 50-Tage-Linie bei 51.85 EUR nach unten gehen. Darunter wären anschließend das Mai-Tief bei 50.36 EUR, das Verlaufstief vom 1. Juli bei 50.21 EUR und die 50er-Marke als weitere Haltezonen zu nennen.
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