BASF Aktie: Neue Unsicherheiten abseits von Putins Gaslieferungen
Neue Analystenstimmen zur BASF Aktie: Jefferies bleibt bei der Kaufempfehlung für die DAX-notierte Aktie und sieht deren Kursziel weiter bei 60 Euro. Die Experten sehen weitere Unsicherheiten auf den Chemiekonzern zukommen, für den Anleger durch den drohenden Ausfall von Gaslieferungen aus Russland eh schon Schwierigkeiten aufziehen sehen. Jefferies verweist auf das Rhein-Niedrigwasser, das für BASF zu einem Transport-Flaschenhals werden könne. Damit wachsen die Risiken für die Erträge des Unternehmens aus Ludwigshafen weiter.
Deutlich pessimistischer sind die Aktienexperten der Schweizer Großbank UBS für die Anteilscheine des BASF-Konzern. Die Analysten stufen diese von „Neutral“ auf „Sell“ herab. Man rechnet mit einem weiteren Kursverfall bei der BASF Aktie (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) und senkt das Kursziel von 52 Euro deutlich auf 37 Euro. Die UBS erwartet zwar robuste Zahlen in der Chemiebranche für das zweite Quartal, die vor dem Hintergrund der Gas-Krise und einer schlechten Verbraucherstimmung aber schnell verblassen dürften.
Für die BASF Aktie geht es heute nach unten. Am Nachmittag notiert der Aktienkurs des Chemie-Konzerns bei 40,55 Euro mit mehr als 2 Prozent im Minus. Noch ist offen, ob der Aktienkurs von BASF oberhalb von 39,32 Euro eine Wende nach oben schafft, oder ob das Papier in Richtung des Tiefs aus dem „Corona-Crash“ des Jahres 2020 bei 37,355/37,715 Euro durchgereicht wird.
Ein Sprung über 43,25/43,715 Euro könnte die charttechnische Lage für die BASF Aktie zwar entspannen. Doch ein Rutsch unter 39,32 Euro wäre schon als Verkaufssignal für den DAX-Wert einzustufen.